Die Kooperation von edding und Elried verbindet innovative Drucksysteme wie den neuen in-line Pro IP67 mit dem besonderen edding Tintenportfolio. Was hierbei dahintersteckt und warum dies einen einzigartigen Mehrwert in der Produktion bietet.
Bereits 2018 haben sich die edding AG und Elried Markierungssysteme entschieden, ihre Stärken zu vereinigen und eine innovative Serie an industriellen TIJ-Drucksystemen auf den Markt zu bringen. Die Idee war die Bündelung der Kompetenz von Elried im Maschinenbau mit der Kompetenz von edding im Bereich der Tintenentwicklung, um durch die Kombination des besten Druckers mit der besten Tinte ein überlegenes Druckergebnis zu erreichen.
Doch was macht eine Tinte wirklich einzigartig? Wenn nachts in Ahrensburg am Hauptsitz von edding noch einzelne Fenster erleuchtet sind, dann sind es meist die Büros der Tintenentwicklung. Das Team bei edding hat das Ziel, alle wichtigen Dimensionen einer Tinte zu optimieren, auch wenn sich diese aus der Sicht eines Chemikers erst einmal wiedersprechen:
In allen diesen Bereichen konnten in den letzten Jahren einzigartige Erfolge erzielt werden:
Im Bereich der Decap-Zeit hat edding mit der NPXP die erste Universaltinte auf den Markt gebracht, die auf allen Oberflächen haftet (auch auf Kunststoff, Folien und Glas) und trotzdem eine Decap-Zeit von 72 Stunden aufweist. Das bedeutet, dass die Tinte auch bei mehrtägigem Stillstand immer noch ohne jede Reinigung ein perfektes Druckbilds produziert. Damit hat edding das jedem bekannte Problem eintrocknender Druckköpfe erstmalig lösen können.
Die Ergiebigkeit je Kartusche ist gerade im Thermal Inkjet Druck, also dem Druck mit kartuschenbasierten Systemen ein entscheidender Faktor. Oft sind die Systeme im Verruf, hohe Druckkosten zu verursachen. Zahlreiche Tests bei Kunden haben jedoch gezeigt, dass edding Tinten bei gleichen Druckparametern eine 2-fach höhere Reichweite erzielen als traditionelle Kartuschen. Kombiniert mit den von Elried entwickelten Tintenspartechnologien ergibt sich eine bis zu 6-fach höhere Reichweite und damit die Möglichkeit, aus einer einzelnen Patrone über 3 Mio. Drucke eines Mindesthaltbarkeitsdatums zu erreichen. Zusammen mit der Wartungsfreiheit der Edding Systeme ergeben sich damit einzigartig niedrige Druckkosten.
Für einen hohen Deckungsgrad hat edding neben besonders kontraststarken Farbstofftinten auch ein vollständiges Portfolio an pigmentbasierten Tinten in Schwarz, Weiß, Gelb und Hellblau entwickelt. Damit kann auch auf dunklen Untergründen mit hohem Kontrast gekennzeichnet werden, ohne die einfache Handhabung eines kartuschenbasierten Inkjetsystems aufgeben zu müssen.
In Bezug auf die Dauerhaftigkeit des Drucks sowie die UV- und Witterungsbeständigkeit, versteht es sich von selbst, dass alle edding Tinten in den Labors vor der Freigabe ein umfassendes Testprogramm absolvieren müssen und damit mit geprüfter Dauerhaftigkeit ausgeliefert werden.
Eine hohe Randschärfe des Drucks erlaubt es, mit den Tinten auch bisherige TTO-Anwendungen zu ersetzten. Nur mit dieser erhöhten Präzision ist es möglich, Barcodes und Datamatrixcodes mit Bestnoten nach ISO-Standard zu drucken und eine hohe Lesbarkeit sicherzustellen.
Die Wurfweite, also der maximale Druckabstand, ist beim hochauflösenden Druck immer relevant. Aufgrund der sehr feinen Tropfengrößen ist ein hoher Druckabstand naturgemäß schwerer zu erreichen als bei den eher groben Druckbildern von Continuous-Inkjet-Systemen. Trotzdem konnte edding bei Tinten wie der SP25 Druckabstände von bis zu 18 mm erreichen, ein Vielfaches der üblichen hochauflösenden Drucksysteme. Gerade bei der Bedruckung von Sekundärverpackung führt dies zu einer deutlich höheren Prozesssicherheit.
Natürlich müssen die Tinten neben all diesen Voraussetzungen vor allem auf allen Untergründen eine sichere und dauerhafte Haftung erreichen. Während saugende Untergründe wie Karton hier noch keine Herausforderung darstellen, ist gerade die Variabilität der zu bedruckenden Materialien eine Besonderheit des industriellen Drucks. Edding hat aus diesem Grund spezielle Verfahren entwickelt, um die Zusammensetzung der Tinten für eine möglichst breite Abdeckung unterschiedlichster Materialien zu optimieren. Herausfordernde Anwendungen wie die Bedruckung von Kunststoffen und Folien, besonders kalten oder warmen Oberflächen sowie die Beständigkeit gegen Alkohole und Reinigungsmittel können damit sichergestellt werden. Kunden erlangen dadurch eine hohe Flexibilität in der Wahl des Verpackungsmaterials, ohne auf das Drucksystem Rücksicht nehmen zu müssen.
Dazu kommen zahlreiche Sondertinten, wie zum Beispiel UV-lesbare Sicherheitstinten, alkalifeste Tinten für den Druck auf Beton, thermochromische Tinten mit Farbumschlag oder magnetische Tinten. Für neue Herausforderungen entwickelt edding darüber hinaus entsprechend dem Kundenbedarf passende Tinten.
Zu guter Letzt sind die Experten von edding gerade im Bereich der Regulatorik besonders gefordert. Die Kunden von edding+elried sehen sich heutzutage einer umfassenden Bandbreite an regulatorischen Anforderungen gegenüber, die stetig neue Vorgaben hervorbringt und schwer zu überblicken ist. Edding entwickelt hierzu passend Tinten, die immer den neusten Anforderungen entsprechen, und unterstützt die Kunden durch die Bereitstellung der für sie notwendigen Zertifikate und Bescheinigungen.
edding+elried ist mit dem Ziel gestartet, den besten Drucker mit der besten Tinte zu kombinieren, um Kennzeichnung für den Kunden wieder einfach zu machen – gemäß dem Firmenmotto „Mark it simple“. Die Teams in den edding Labors und der Regulatorik-Abteilung tragen hierzu einen entscheidenden Teil bei – auch wenn es abends wieder einmal länger wird.
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